EsterPOWER ist Supermoto-Staatsmeister!
Wahrlich meisterliche Vorstellung des 23-jährigen beim Finale in Melk
Hochspannend bis zum Schluss war die heurige Auflage der Internationalen Österreichischen Supermoto-Meisterschaft. Vor dem letzten Rennwochenende lag der Oberösterreicher Rene Esterbauer nur hauchdünne fünf Punkte hinter dem Deutschen Jürgen Künzel. Am Wachauring in Melk hat EsterPOWER aber nichts anbrennen lassen. Eindrucksvoll hat er sich den Tagessieg geholt und damit seinen ersten Staatsmeistertitel eingefahren.
„So nervös wie noch nie“
Den Grundstein zu Tagessieg und Staatsmeistertitel in der Klasse S1 (bis 450ccm) hat der Student aus Tarsdorf wieder einmal im Qualifikations-Training gelegt. Bestzeit und Poleposition brachten dem KTM-Piloten die bestmögliche Ausganssituation für den ersten Lauf am Sonntag – und auch eine Menge Selbstvertrauen. Doch zwei Stunden vor diesem Rennen hat Esterbauer doch den Druck zu spüren bekommen: „Ich war so nervös wie nie zuvor. Mir war richtig schlecht.“ Beim Start war EsterPOWER aber wieder voll da. Er setzte sich gleich an die Spitze und war den ganzen Lauf über ungefährdet. Sein Konkurrent um den Titel hatte dagegen Pech: „Ich habe dann gesehen, dass Jürgen Künzel sein Bike im Offroad-Teil abgestellt hat. Später habe ich erfahren, dass er Motorschaden hatte.“
„Melk ist Esterbauer-Land“
Durch Künzels Pech hatte Esterbauer vor dem finalen und alles entscheidenden letzten Lauf der Saison 2009 einen komfortablen Punktevorsprung. Ein 15. Platz im zweiten Lauf hätte zum Titel gereicht. EsterPOWER entschied sich aber, nicht „auf Sicherheit“ zu fahren: „Ich habe gepusht wie immer. Hätte mich Künzel attackiert, so wollte ich ihn vorbeilassen und einen harten Zweikampf vermeiden. Doch war mein Vorsprung immer groß genug, dass es nicht dazu kam“, freut sich EsterPOWER. Der enttäuschte Husqvarna-Pilot Künzel meinte danach anerkennend: „Melk ist Esterbauer-Land“.
Starke Konkurrenz geschlagen
Der 23-jährige
KTM-Pilot Esterbauer hat sich seinen ersten Staatsmeistertitel gegen wahrlich
erstklassige Konkurrenz erkämpft. Das zeigt alleine die Tatsache, dass er mit
Jürgen Künzel (D/Husqvarna) und Victor Bolsec (KRO/Honda) zwei ehemalige Int.
Österreichische Meister in der Gesamtwertung auf die Plätze verwiesen hat. Auch
in der hubraum-offenen Supermoto-Klasse S2 geht der Titel an einen KTM-Fahrer:
Andreas Rothbauer reichen zwei zweite Plätze in Melk zum
Titelgewinn.
(panny/www.ig-gatsch.at)
Fotos (honorarfrei) unter Angabe der Quelle: www.fueloep.com